Die Senioren der FSG haben dieses Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiern können. In den 25 Jahren hat es keinen anderen Trainer gegeben, der mehr Spiele am Seitenrand stand und dabei so erfolgreich war. Erfüllt dich das mit Stolz?
Es erfüllt mich eher mit Dankbarkeit. Zum einen dafür, dass ich damals von Gerd überhaupt die Chance bekommen habe diese Tätigkeit ausfüllen zu dürfen und zum anderen, weil ich mit jungen, talentierten und ambitionierten Menschen zusammen einer großen Leidenschaft nachgehen kann. Und das auch noch mit vielen Jungs, die ich schon aus unserem Jugendbereich kenne und wo eine enge Verbindung besteht.
Es gab viele schöne Momente in den letzten Jahren, vielleicht kommt in der Zukunft noch der ein oder andere dazu. Allerdings stehen alle Erfolge in engem Zusammenhang mit der Qualität, dem Engagement und dem Pflichtbewusstsein der Spieler sowie der ehrenamtlichen Helfer und Verantwortlichen im Hintergrund.
Aber wer mich kennt weiß, dass ich auch nicht so schnell zufrieden bin und wir gemeinsam in vielerlei Hinsicht noch mehr hätten erreichen können und auch zukünftig könnten.
Das war sicherlich auch ein kräftezehrendes Jahr für dich. Wie verbringst du die Weihnachtszeit?
Die Pause von Mitte November bis Ende Januar ist die längste, die wir im Jahr haben. Da ich versuche während des Trainings- und Spielbetriebs immer am Start zu sein, muss das ausgenutzt werden. Im Dezember geht es mit einer größeren Gruppe und einigen Jungs aus der Mannschaft nach London, unter anderem zur Darts-WM und im Januar fahre ich mit ein paar Freunden nach Österreich zum Skifahren. Dazwischen werde ich hoffentlich gut abschalten können, viel Zeit mit Familie und Freunden verbringen und vielleicht für mein Patenkind den Weihnachtsmann spielen.
Schaust du auch die WM in Katar? Wer ist deiner Meinung nach der Favorit auf den WM-Pokal?
Ich bin kein großer Freund dieser Veranstaltung unter den bekannten Rahmenbedingungen. Dennoch möchte ich nicht ausschließen auch das ein oder andere Spiel, insbesondere während der KO-Runde oder von der Nationalmannschaft zu schauen.
Auf dem Papier sind meine Topfavoriten Frankreich und Brasilien. Da ist die Frage wie die vermeintlichen Superstars innerhalb der Gruppe funktionieren.
Wenn der Bundestrainer einen großen Block aus Bayern- und Dortmund-Spielern bildet, gepaart mit einigen Spieler, die wirklich gut in Form sind, traue ich uns schon auch den Titel zu, sofern Selbstvertrauen und Stimmung in der Mannschaft stimmen.
Wir wünschen dir eine entspannte Winterpause und bedanken uns für das Interview!
Das Interview wurde am 27.10. geführt.